Der ID. Buzz Cargo fährt durch ein Feld
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Helion und der ID. Buzz Cargo – Elektrisch Richtung Energiewende

Der Schweizer Solarmarktführer hat seine Nutzfahrzeugflotte auf die Elektro-Mobilität umgestellt: Hundert Monteure von Helion sind seit einem halben Jahr mit dem ID. Buzz Cargo unterwegs. Darunter Projektleiter Raphael Kälin, den wir bei einem Kundenbesuch begleiten.

Text Reto Neyerlin
Fotos und Video Freshcom GmbH

Die Sonne lässt sich erst zaghaft am Horizont blicken, als Raphael Kälin frühmorgens zu einem der ID. Buzz Cargo geht, die rund um das RiverNest parkiert sind – so nennt Helion seinen Hauptsitz auf dem ehemaligen Sulzer-Areal in Zuchwil. Der Projektleiter steckt das Ladekabel aus, legt eine Kartonschachtel mit einer neuen Wallbox in den riesigen Laderaum und setzt sich hinter das Steuer. Den Fuss auf das Bremspedal, den Fahrwahlhebel auf D, und schon fährt der vollelektrische Bus leise surrend vom Gelände.

Seit Januar dieses Jahres sind hundert Mitarbeitende von Helion mit dem ID. Buzz Cargo von Volkswagen Nutzfahrzeuge unterwegs. Damit betreibt der Branchenleader für erneuerbare Energietechnik eine der grössten elektrischen Nutzfahrzeugflotten der Schweiz. Die E-Transporter sind rollende Werkstätten: Im riesigen, mit Regalen ausgebauten Laderaum führen die Monteure sämtliche Utensilien mit, die sie im Alltag benötigen – von Werkzeugen über Messgeräte bis hin zum Installationsmaterial.

Der ID.Buzz Cargo steht im Helion Hauptquartier
Der ID.Buzz Cargo steht vor dem Haus des Kunden

Raphael Kälin ist auf dem Weg zu Kunden, bei denen er die Endabnahme eines besonders umfangreichen Energieprojekts vornehmen wird. Das Navigationssystem des ID. Buzz Cargo lenkt ihn am Zielort auf den schmalen, leicht versteckten Weg, der an einem Bach entlang zum Doppel-Einfamilienhaus führt. Dass er hier richtig ist, zeigen die Solarpanels auf der Garage.

Das Heim von Ernst und Susanne F. stellt ein Vorzeigemodell in Sachen nachhaltiger Energielösungen dar. Nicht nur die Garage, auch beide Seiten des Hausdaches liessen sie mit insgesamt 48 Solarpanels belegen. Die Solaranlage leistet 18 kWp und produziert während eines Jahres rund 14'200 Kilowattstunden – was ziemlich genau dem Eigenverbrauch des Ehepaares entspricht.

Mit dem eigenen Strom vom Dach gespiesen wird unter anderem die neue Luft-Wärmepumpe, die eine Gasheizung abgelöst hat. Ein ebenfalls neuer Wärmepumpen-Elektroboiler versorgt das Haus mit heissem Wasser. Zudem speichert im Keller eine Batterie die zu viel produzierte Energie und sorgt dafür, dass das Haus auch nachts und an sonnenarmen Tagen autark funktioniert.

Sämtliche Arbeiten, um das 30 Jahre alte Haus auf den neusten energietechnischen Stand zu bringen, hat Helion ausgeführt. «Mir war wichtig, einen einzigen Ansprechpartner zu haben, der sich um alles kümmert. Da kam nur Helion in Frage», sagt Ernst F. Innerhalb von gerade mal vier Monaten wurde das Projekt umgesetzt – von der Analyse über die Planung bis hin zu allen Installationen. Einzig die Montage der Wallbox, über die künftig das Elektroauto aufgeladen wird und die Raphael Kälin am heutigen Tag mit dabeihat, steht noch an.

Raphael Kälin zeigt Susanne und Ernst F. etwas am Haus
Raphael Kälin erklärt Susanne und Ernst F. eine Grafik am Laptop

Während des Abnahme-Rundgangs mit dem Projektleiter erklärt Susanne F., weshalb sie sich bei der energietechnischen Sanierung für das «Komplettpaket» entschieden haben: «Wir wollten von fossilen Brennstoffen wegkommen und energetisch unabhängig werden. Dies haben wir zu einem grossen Teil auch erreicht – in den sonnenreichen Monaten von Mai bis Oktober sind wir total autonom und können sogar noch Strom einspeisen.»

Wie zum Beweis öffnet Ernst F. auf dem Handy die Helion One App, die zeigt, wie viel Strom die Solaranlage an diesem prächtigen Spätfrühlingstag gerade produziert und wie viel davon im Haus verwendet wird. Über die App lassen sich aber nicht nur die aktuellen Daten visualisieren oder Statistiken abrufen, sondern auch der Boiler oder die Wallbox direkt ansteuern.

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Das Ehepaar F. hat mit der Haussanierung einen grossen Schritt in Richtung Energiewende getan. Genauso wie Helion mit dem Austausch der Nutzfahrzeugflotte. «Durch den Wechsel auf die ID. Buzz Cargo haben wir die Energiewende auch innerhalb der Firma weiter vorangebracht», betont Nino Joller, Geschäftsleitungsmitglied des Schweizer Solarmarktführers. «Denn der Umstieg auf eine E-Flotte ist einer der grössten Hebel, um betriebseigene Emissionen zu reduzieren. In unserem Fall sparen wir so jährlich rund 300 Tonnen CO2 ein.» Noah Heynen, der CEO von Helion, ergänzt: «Damit leisten wir unseren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und übernehmen als Firma Verantwortung.»

Mehrere ID.Buzz Cargos stehen im Helion Hauptquartier

Für die Monteure bedeutete der Wechsel von fossil betriebenen Bussen auf die elektrischen Transporter durchaus eine Umstellung. «Viele waren zunächst etwas skeptisch gegenüber den neuen Nutzfahrzeugen», bestätigen Carmen Schneider und Daniela Pärli, die Flottenmanagerinnen bei Helion. «Doch bereits nach den ersten Touren waren die meisten vom elektrischen Fahren überzeugt.» Besonders gefallen die – für E-Autos typische – rasante Beschleunigung aus dem Stand sowie die ungewohnte Ruhe während der Fahrt. Auch der kleine Wendekreis von gerade mal elf Metern begeistert auf den Baustellen.

Der ID. Buzz Cargo fährt durch ein Feld

Das Pionierunternehmen, das inzwischen über 500 Mitarbeitende beschäftigt, hat zudem dafür gesorgt, dass der Umstieg möglichst einfach vonstatten geht. Bei allen Filialen – Helion ist mit sieben Standorten in allen Sprachregionen der Schweiz vertreten – wurde die Lade-Infrastruktur ausgebaut, den Mitarbeitern, die zuhause laden können, eine Wallbox finanziert.

Mit einer Reichweite von 428 Kilometern gemäss WLTP-Norm sei der ID. Buzz Cargo bestens für betriebliche Flotten geeignet, ist Noah Heynen überzeugt. Auch wirtschaftlich lohne sich der Umstieg bereits nach kurzer Zeit, dank tieferer Treibstoff- und Wartungskosten. Wichtig ist dem CEO aber noch ein anderer Punkt: «Die elektrischen Nutzfahrzeuge verbessern die CO2-Bilanz unserer Produkte weiter, die Kunden profitieren also von noch nachhaltigeren Solaranlagen.»

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